WIEDERGEBOREN
IN
WESTFALEN
SYNOPSIS (DEUTSCH/ENGLISCH)
Inmitten der westfälischen Provinz hat der unermüdliche Priester Sri Paskaran den größten tamilischen Hindu-Tempel Europas errichtet. 2002 wurde er inmitten von Industrieanlagen in Hamm-Uentrop eingeweiht. Der Film begleitet den Priester in seinem geschäftigen Tempelalltag und bei seinen Vorbereitungen zum jährlichen Tempelfest. 20.000 Besucher werden wieder erwartet. In der Nachbarschaft pflegen die Einheimischen ihre eigenen Traditionen. Irene verkauft in der Imbisstube Currywürste und Bauer Exsternbrink hat inzwischen eine heilige Kuh im Stall stehen. Ein Neben- und Miteinander zweier Welten.
In the middle of German province the tireless priest Sri Paskaran built the biggest Tamil Hindu temple in Europe. In 2002, he inaugurated it amidst industrial plants in the Westphalian village Hamm-Uentrop. The film accompanies the priest in his busy life and also follows his arrangements to the annual temple festival expecting 20.000 believers. In the neighbourhood, the locals cultivate their own traditions. Irene sells fast-food sausages in the local snack-bar and meanwhile farmer Exsternbrink has got a holy cow in his barn. An encounter and coexistence of two worlds.
Regiekommentar von Melanie Liebheit
Der Wunsch von Migranten, ihre Religion in unserer Gesellschaft öffentlich zu leben, ist ein ebenso aktuelles wie brisantes Thema. Doch die oft zugespitzten Debatten um die Errichtung von Gotteshäusern fremder Religionen, verleihen dieser Thematik häufig eine gewisse Schwere. Ohne die Schwierigkeiten auszuklammern, die Sri Paskaran beim Errichten des Tempels in Hamm-Uentrop hatte, begegnet der Film dem Neben- und Miteinander von Westfalen und Hindus in seiner Alltäglichkeit, wobei sich im Kontrast beider Welten auch komische Momente verbergen und zugleich immer auch das Verbindende zum Vorschein kommt.
BUCH, REGIE
Melanie Liebheit
Kamera
Philip Vogt
Ton
Konstantin Kirilow
Damian Harper
REGIEASSISTENZ
Paul Hempel
Schnitt
Miriam Märk
Melanie Liebheit
Dramaturgische Beratung
Jörg Adolph
2nd Unit Kamera
Josef Mayerhofer
2nd Unit Ton
Gereon Wetzel
Projektberatung
Paul Hempel
Mischung
Gerhard Auer
Berthold Kröker
Marcus Huber
Farbkorrektur
Stefan Andermann
Opticals
David Laubsch
Grafische Gestaltung
Philipp von Essen
Dolmetscher
Navaratnam Jeyakumar
Srinath Gunarajah
Übersetzung
Sivatharsini Sivanathan
Varun Kulasegaram
Dr. Dagmar Hellmann-Rajanayagam
Nagalingam Rajanayagam
Murali Perumal
Betreuung HFF
Daniel Sponsel
Jan Sebening
Herstellungsleitung HFF
Natalie Lambsdorff
Mareike Lueg
Gesamtleitung HFF
Prof. Heiner Stadler
Herstellungsassistenz HFF
Anna Katharina Engel
Redaktion WDR
Jutta Krug
Produzenten
Maren Lüthje
Florian Schneider
MIT
Siva Sri V.A.S. Paskarakurukkal
Familie Paskaran
Klaus Exsternbrink
Heinz-Rainer Eichhorst
Barbara Köllner
Jeyanthan Balasubramaniyam
Irene Franken
Norbert Kayser
Didi Pannekoike
Wilhelm Westerhoff
Schützenverein Schmehausen
Angelika Belustedde
Ute Weber
Raveenthiran Tharmalingam
Familie Nadanapatham
S. Thevarajah
S. Sriskandarajah
u.v.a.
ein Luethje & Schneider Film
in Zusammenarbeit mit der
HOCHSCHULE FÜR FERNSEHEN UND FILM MÜNCHEN
und dem
Westdeutschen Rundfunk
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PRESSESTIMMEN
(...) Melanie Liebheit ist eine hinreißende Erzählerin. Ihr Dokumentarfilm Wiedergeboren in Westfalen verfolgt den Alltag des pragmatischen Priesters und seine Vorbereitungen für den Höhepunkt im Festkalender mit der perfekten Mischung aus Respekt und Humor. Die Konstellation an sich ist schon eine Pointe: Ein hinduistischer Tempel mitten in einem Gewerbegebiet. Drumherum nur eine Imbißbude und ein Krämerladen, deren Besitzer und Gäste sich an die Religiösen und ihre komischen Riten gewöhnt haben, aber trotzdem nicht so recht wissen, was das alles soll. Sie fiebern ihrem eigenen Highlight entgegen: dem alljährlichen Schützenfest. Mehr...
Mark Stöhr in: Schnitt 07/2009
Wie die Welt des Hindu-Priesters, der in Hamm-Uentrop dem größten tamilischen Hindu-Tempel in Europa vorsteht, und die westfälische Mehrheitsgesellschaft einander begegnen, davon erzählt Melanie Liebheit in ihrem liebevollen, augenzwinkernden Film "Wiedergeboren in Westfalen", der jetzt auf DVD vorliegt.
Ein sehenswerter Film, der allein seine Protagonisten zu Wort kommen lässt, auf jeden Hintergrundkommentar verzichtet und so die Welt der Hindus und ihrer Nachbarschaft ganz für sich sprechen lässt. Mehr...
Stefan Brams in: Neue Westfälische