DIE REPRODUKTIONSKRISE
SYNOPSIS (DEUTSCH/ENGLISCH)
 
Eine Autorin interviewt Menschen über das Thema Kinderwunsch und eine Regisseurin probt mit sechs Schauspielern am Hamburger Thalia Theater, um dieses dokumentarische Material auf der Bühne lebendig werden zu lassen. Aber wie viel Authentisches verträgt das Regietheater?
„Die Reproduktionskrise“ bringt Schauspielarbeit und echte Menschen in einen fiktiven Dialog, konfrontiert Theaterleben mit authentischen Lebensgeschichten, erzählt vom Dokumentarischen im Theatralen und vom Theatralen im Dokumentarischen.
Ein Blick auf die Schwierigkeiten von Reproduktion – im Leben und auf der Bühne.
KONZEPT, REGIE, SCHNITT
PRODUZENT
MUSIK
Tied &Tickled Trio
SOUNDDESIGN, MISCHUNG
Ansgar Frerich, Florian Beck
FARBGESTALTUNG
Bertl Grabmayr
REDAKTION (BR)
Petra Felber
REDAKTION (GI)
Frank Werner
TEXT
Mirjam Neidhart
 
EINE PRODUKTION DER
if... productions
IN CO-PRODUKTION MIT
Bayerischer Rundfunk
Goethe-Institut
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Uraufführung beim Filmfest München 2008
„Neue Deutsche Kinofilme“
A female author interviews people about the desire to have children while a stage director rehearses with six actors at the Hamburg Thalia theatre so that this documental material can be brought to life on stage. But just how much authenticity can authorial theatre stand? THE REPRODUCTION CRISIS brings stagecraft and real people together in a fictional dialogue. The life of the theatre is confronted with authentic life stories. The film discusses the documental within the theatrical and the theatrical within the documental.
THE REPRODUCTION CRISIS takes a glance at the difficulties of reproduction - in life and on stage.
 
 
PRESSETEXT
 
Die Autorin Mirjam Neidhart interviewt Menschen über  das Thema Kinderwunsch,
und die Regisseurin Simone Blattner probt mit sechs Schauspielern am Hamburger Thalia Theater, um dieses dokumentarische Material auf der Bühne lebendig werden zu lassen. Aber wie viel Authentisches verträgt das Regietheater? Ein doppelt dokumentarischer Blick auf die Schwierigkeiten von Reproduktion – im Leben und auf der Bühne.
Zwischen Familienromantik und Kinderfeindlichkeit, zwischen Babymanie und Kinderphobie spannt sich heute ein gesellschaftlicher Diskurs, der die private Frage nach den individuellen Fortpflanzungswünschen ins Zentrum öffentlicher Auseinandersetzung stellt. „Sein oder Nicht-Sein“ wird im Kurzschluss von Frank  Schirrmacher & Co zur Frage von Kinder haben – oder nicht. „Worüber reden wir eigentlich?“ fragt sich die Autorin Mirjam Neidhart: „Wir reden über Zahlen, wir reden über Anschuldigungen, aber wir reden nicht darüber, was Menschen tagtäglich beschäftigt.“ Aus diesem Mangel heraus, interviewt sie quer durch Bewusstseins- und Altersschichten Menschen zum Thema Kinderwunsch und versammelt Stimmungen und Geschichten in ihrem Theaterstück.
Das Theater indes führt seinen eigenen Diskurs mit dem Rohstoff Wirklichkeit. Bei  der Arbeit an dem Stück drängt sich immer wieder die Frage auf, wie man es selbst mit den Kindern hält und was der Text mit dem eigenen Leben zu tun hat. Die Schauspieler und die Regisseurin sind gespalten zwischen „die Geschichten ernst nehmen“ und „nicht zu langweilen“, zwischen „notwendiger Intimität“ und „falscher Betroffenheit“. Denn die individuellen Schicksale lassen sich nicht so einfach in eine theatrale Form bringen und die erhoffte Authentizität erweist sich im Prozess der Inszenierung als flüchtig.
„Die Reproduktionskrise“ bringt Schauspielarbeit und echte Menschen in einen fiktiven Dialog, konfrontiert Theaterleben mit authentischen Lebensgeschichten, erzählt vom Dokumentarischen im Theatralen und vom Theatralen im Dokumentarischen.
„Die Reproduktionskrise“ ist die erste Zusammenarbeit der preisgekrönten Dokumentarfilmer Jörg Adolph („Kanalschwimmer“, „Houwelandt“) und Gereon Wetzel („Castells“). Die Filmemacher haben sich von der Konzeption, über die Kamera und Tonarbeit, bis zum Schnitt alle Arbeiten geteilt und den Film in neun Monaten realisiert. Die Musik stammt vom Tied and Tickled Trio, produziert wurde von Ingo Fliess (if...Productions) mit dem Bayerischen Rundfunk (Redaktion: Petra Felber) und unterstützt durch das Goethe-Institut.
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